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Chemisch-pharmazeutische Industrie spielt in der Champions League

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Chemisch-pharmazeutische Industrie spielt in der Champions League

Die chemisch-pharmazeutische Industrie gehört hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit zur Weltspitze. Die Initiativen zur Begrenzung der Personenfreizügigkeit sowie zur Unternehmensverantwortung gefährden jedoch die Spitzenposition der grössten Export- und Forschungsindustrie der Schweiz.

24.08.2020

Die erstmals von BAK Economics durchgeführte Studie "Global Industry Competitiveness Index" zeigt, dass sich die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrien dank ihrer innovativen Produkte im globalen Wettbewerb behaupten können. Die Chemie Pharma Life Sciences rangiert bezüglich ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf dem zweiten Platz nach den USA und gehört somit hinsichtlich Performance, Marktstellung, Innovationsfähigkeit und Technologieführerschaft zur absoluten Weltspitze. Insbesondere die intensiven Forschungstätigkeiten tragen dazu bei, dass sich diese Industrien im globalen Wettbewerb so erfolgreich behaupten können.

Innovations- und Produktionsstandort Schweiz muss erhalten werden

Aus politischer Sicht sind der Dreh- und Angelpunkt für die Wettbewerbsfähigkeit die Rahmenbedingungen, welche ein Land seinen Unternehmen bietet. Die im September zur Abstimmung kommende Initiative über die Begrenzung der Personenfreizügigkeit ist ein Frontalangriff auf den Schweizer Wirtschaftsstandort, tangiert sie doch gleich mehrere zentrale Standortfaktoren. Würde sie angenommen, hätte dies wohl die Kündigung der Bilateralen Verträge I mit der EU zur Folge, mit wahrscheinlich gravierenden Auswirkungen auf den Innovations- und Produktionsstandort Schweiz. Die grösste Export- und Forschungsindustrie ist auf den Zugang zum europäischen Markt, auf hochqualifizierte Fachkräfte und Spitzenforschenden aus Europa sowie auf das Forschungsabkommen mit der EU angewiesen. "Die Kündigungsinitiative  tangiert damit gleich drei zentrale Bereiche unserer Wettbewerbsfähigkeit und ist entschieden abzulehnen", so der scienceindustries Direktor Dr. Stephan Mumenthaler.

Standortqualität der Schweiz muss gestärkt werden

Die Analysen der BAK Economics zeigen bezüglich Standortqualität ein differenziertes Bild. So ist die Standortqualität der Schweiz mit dem zweiten Rang insgesamt zwar sehr wirtschaftsfreundlich, befindet sich bei den Business Regulierungen allerdings bloss im Mittelfeld. Mit dem Abbau der Industriezölle sollte die Politik einen wichtigen Schritt zum Abbau der Kosten von Handelsregulierungen beisteuern. Auch die Unternehmens-Verantwortungs-Initiative, die im November zur Abstimmung kommt, würde den Schweizer Wirtschaftsstandort empfindlich schwächen. Die Zielsetzung wird von der Wirtschaft anerkannt, aber die Initiative schiesst weit über das Ziel hinaus und ist entsprechend abzulehnen, damit der Gegenvorschlag des Bundesrates zum Zuge kommen kann.

Mit der weltweit grassierenden Corona-Pandemie wird offensichtlich, wie wichtig die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sind. Den Grundlagen des Erfolgs der Industrien in der Schweiz insgesamt muss Sorge getragen werden, damit die Prosperität in der Schweiz langfristig erhalten werden kann.

Die Studie zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer chemisch-pharmazeutischen Industrie der BAK Economics sowie weitere Informationen finden Sie im Dossier Wettbewerbsfähigkeit.

Medienmitteilung als download (PDF)

Weitere Auskünfte:

Dr. Stephan Mumenthaler, Direktor
stephan.mumenthaler@scienceindustries.ch, T +41 44 368 17 20

Marcel Sennhauser, Bereichsleiter Kommunikation & Public Affairs
marcel.sennhauser@scienceindustries.ch, T +41 44 368 17 44

 


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