Schweizer Biotech erzielt 2023 Rekordumsatz

Auch im Jahr 2023 verzeichnet die Schweizer Biotech-Branche wieder Rekorde. So wuchs ihr Umsatz von 6,8 Milliarden Franken im Vorjahr auf 7,3 Milliarden. Der Kapitalzufluss betrug mehr als 2 Milliarden Franken. Das ist eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber 2022. Davon flossen rund 1,4 Milliarden Franken in börsenkotierte und 600 Millionen Franken in privat finanzierte Unternehmen. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung gingen leicht zurück, liegen mit 2,4 Milliarden Franken jedoch noch immer auf sehr hohem Niveau.

Diese Zahlen gehen aus dem Swiss Biotech Report 2024 hervor. Er wurde von der Swiss Biotech Association in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung EY und acht weiteren Partnerorganisationen veröffentlicht.

Der rekordhohe Umsatz sei einerseits auf bedeutende Kooperations- und Lizenzvereinbarungen zurückzuführen, bei denen Schweizer Biotech-Unternehmen erfolgreich mit grossen Pharmaunternehmen zusammenarbeiten, so die Swiss Biotech Association in einer Medienmitteilung. Andererseits seien die gestiegenen Produktverkäufe einer Rekordzahl von nationalen und internationalen Zulassungen gedankt.

Als bahnbrechend werden die neuartigen Therapien von CRISPR Therapeutics, Santhera Pharmaceuticals, Idorsia, Relief Therapeutics und Basilea genannt. Die grössten Zuflüsse verzeichneten Oculis mit 144 Millionen Dollar und MoonLake mit 415 Millionen Dollar nach SPAC-Transaktion beziehungsweise Börsengang und jeweiliger Folgefinanzierung. Auch privat finanzierte Biotech-Unternehmen erschlossen 2023 gute Finanzierungsquellen: Noema Pharma nahm 103 Millionen Franken ein, Alentis Therapeutics 94 Millionen, Rejuveron 67 Millionen, Nouscom 65 Millionen und NewBiologix 45 Millionen Franken. ce/mm