Display the Newsletter in English. 26. Januar 2012
 



Sehr geehrte Damen und Herren
Mit scienceindustries bleiben Sie informiert über die Standpunkte unserer Industrie zu aktuellen wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Themen.

Themen dieser Ausgabe
- Frankenstärke: Notwendig sind bessere Rahmenbedingungen zur Sicherung des Forschungs- und Produktionsstandortes Schweiz
- Freihandelsabkommen China und Indien: Ja, aber nur mit griffigen Bestimmungen zum Schutz des Geistigen Eigentums
- Bildungslandschaft Schweiz: überdurchschnittliche und langfristig gesicherte Mittelversorgung für Hochschulen
- Humanforschungsgesetz: Mit internationalen Standards den klinischen Forschungsplatz Schweiz stärken
- Unrealistisches CO2-Gesetz führt zu Produktionsverlagerungen ins Ausland
- simplyscience.ch: Experimentierkoffer zur Nanotechnologie erobert die Sekundarschulen
- Marcel Sennhauser ist neu Mitglied der Geschäftsleitung
Frankenstärke: Notwendig sind bessere Rahmenbedingungen zur Sicherung des Forschungs- und Produktionsstandortes Schweiz
scienceindustries unterstützt die Einführung eines vorübergehenden Wechselkurszieles durch die Schweizerische Nationalbank. Das vom Bundesrat vorgeschlagene Frankenpaket I bringt den betroffenen Exportindustrien keine spürbare Entlastung. scienceindustries fordert deshalb von der Schweizer Politik, die Standortqualität der Schweiz längerfristig zu verbessern und damit die negativen Effekte der Frankenstärke zu kompensieren. So sind die Steuern und Abgaben für alle Unternehmen zu reduzieren, keine zusätzlichen Belastungen der Unternehmen (z.B. bei Energie und CO2) einzuführen, das qualitativ hochstehende Freihandelsnetz (u.a. mit China und Indien) auszubauen, verstärkt in Bildung und Forschung zu investieren, die Personenfreizügigkeit mit der EU beizubehalten, den internationalen Preisvergleich bei den Arzneimittelpreisen mit Augenmass anzuwenden, auf die Verschärfung des Kartellgesetzes und auf Subventionen für einzelne Unternehmen oder Branchen zu verzichten. scienceindustries unterstützt ein wirksames Revitalisierungsprogramm für die Wirtschaft.
Freihandelsabkommen China und Indien: Ja, aber nur mit griffigen Bestimmungen zum Schutz des Geistigen Eigentums
scienceindustries weist seit langem auf das interessante Wachstumspotential für unsere Industrie in Ländern wie China und Indien hin. Dabei setzen wir uns für qualitativ hochstehende Abkommen mit umfassenden Zollsenkungen, einfachen Ursprungsregeln und substantiellen Verbesserungen beim Schutz des Geistigen Eigentums ein.
Bildungslandschaft Schweiz: überdurchschnittliche und langfristig gesicherte Mittelversorgung für Hochschulen
Der volkswirtschaftliche Erfolg der Schweiz von morgen beginnt mit Innovationen von heute. Will die Schweiz auch in Zukunft international an der Forschungsspitze mithalten, benötigen die Schweizer Hochschulen eine im Vergleich mit anderen öffentlichen Aufgaben überdurchschnittliche und über Jahre gesicherte Mittelversorgung. scienceindustries fordert von der Politik, im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2013-16 ein klares Bekenntnis zur Schweiz als Innovationsgesellschaft.
Humanforschungsgesetz: Mit internationalen Standards den klinischen Forschungsplatz Schweiz stärken
Die Attraktivität eines Forschungsplatzes hängt wesentlich von der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für die Forschung am Menschen ab. Mit dem Humanforschungsgesetz (HFG) werden diese erstmals schweizweit für alle Forschungsvorhaben in diesem Bereich einheitlich festgelegt. Das Gesetz schafft die Balance zwischen der Forschungsfreiheit und dem Schutz der Studienteilnehmer; zudem lässt es auf einfachere und raschere Verfahren zur Bewilligung klinischer Versuche hoffen. Das HFG entspricht dem internationalen Standard. Für den klinischen Forschungsplatz Schweiz und speziell für die Schweizer Beteiligung an multinationalen klinischen Forschungsvorhaben ist dies eine wesentliche Voraussetzung.
Unrealistisches CO2-Gesetz führt zu Produktionsverlagerungen ins Ausland
Die von den Eidgenössischen Räten in der Wintersession 2011 beschlossene Reduktion der CO2-Emissionen von 20%, und zwar ausschliesslich mit Massnahmen im Inland, ist nicht realistisch. Durch direkte Intervention in den Räten konnte scienceindustries einige Klarstellungen zuhanden der inhaltlichen Materialien erwirken. So gilt für die Industrie weiterhin gegenüber 1990 ein Reduktionsziel von 0.8 Mio. Tonnen bis 2020, unabhängig ob mit oder ohne Teilnahme am EU ETS. Für die Unternehmen, die sich aufgrund einer Selbstverpflichtung bisher von der CO2-Abgabe befreien konnten, gilt auch mit dem revidierten CO2-Gesetz weiterhin, dass sich die Ziele für die Einzelunternehmen an wirtschaftlichen Massnahmen und an ihrem effektiven Potential orientieren werden.
simplyscience.ch: Experimentierkoffer zur Nanotechnologie erobert die Sekundarschulen
Die SimplyScience Stiftung, eine Initiative von scienceindustries, setzt sich für die Nachwuchsförderung in Naturwissenschaft und Technik ein und betreibt erfolgreich die Website simplyscience.ch. Der für den naturwissenschaftlichen Unterricht auf der Sekundarstufe I entwickelte Experimentierkoffer zur Nanotechnologie wird in einer Erstauflage von 200 Exemplaren ab März 2012 an interessierte Lehrkräfte abgegeben. Die dazu angebotenen Weiterbildungskurse für Lehrer sind bereits ausgebucht. Die SimplyScience Stiftung plant bereits eine Zweitauflage, allerdings ist vorgängig die Finanzierung zu sichern.
Marcel Sennhauser ist neu Mitglied der Geschäftsleitung
Der Vorstand von scienciendustries hat Marcel Sennhauser auf den 1. Januar 2012 zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Der 42-jährige Zürcher verantwortet seit Januar 2010 als Leiter Kommunikation die gesamten Kommunikationsaktivitäten von scienceindustries. Marcel Sennhauser ist Dipl. Ing. HTL und Absolvent des Executive MBA-Lehrganges der Universität St. Gallen. Vor seiner Tätigkeit bei scienceindustries war er während 10 Jahren in verschiedenen Führungsfunktionen beim Zürcher Medienunternehmen Tamedia tätig.
Freundliche Grüsse
Dr. Beat Moser
Direktor
Marcel Sennhauser
Kommunikation
scienceindustries
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