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  Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech
 
Newsletter
16. Januar 2015
    Sehr geehrte Damen und Herren

Mit scienceindustries, dem Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech, bleiben Sie informiert über die Standpunkte unserer Industrie zu aktuellen wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Themen.
 
 
Themen
dieser Ausgabe
   
Schweizerische Nationalbank stellt Exportindustrie vor grosse Herausforderungen  
 
Welche Bedeutung haben die bilateralen Verträge für Chemie Pharma Biotech?  
 
Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative MEI  
 
Gegenvorschlag «Grüne Wirtschaft» - Forderungen von scienceindustries bei der Revision des Umweltschutzgesetzes mehrheitlich erfüllt  
 
Nationalrat will bei der Energiestrategie 2050 die Subventionsmaschinerie anwerfen  
 
USR III: Ja zur Einführung einer möglichst breiten Lizenzbox und der direkten Förderung der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen  
 
Neues Positionspapier «Hormonaktive Substanzen»  
 
GVO: Lebensmittel-Kennzeichnung «ohne Gentechnik hergestellt»: strenge Anforderungen bleiben  
 
Neue scienceindustries-Arbeitsgruppen «Nutrition» und «Industrial Biotechnology»  
 
Willkommen bei scienceindustries! Unternehmenseintritte im 2014  
 
Folgen Sie scienceindustries auf Facebook und Twitter  
 

 
 
      Schweizerische Nationalbank stellt Exportindustrie vor grosse Herausforderungen

Der völlig überraschende Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, den Mindestkurs von CHF 1.20 zum Euro aufzugeben, stellt die grösste Exportindustrie der Schweiz, die Chemie-, Pharma- und Biotechindustrie, vor grösste Herausforderungen. Das Ausmass der Stärkung des Schweizer Frankens gegenüber den grossen Währungen ist zwar noch nicht klar. Fraglos wird durch die Massnahme aber die preisliche Wettbewerbsfähigkeit unserer Exporte verschlechtert, was nicht nur die Wachstumsaussichten trübt, sondern zu strukturellen Anpassungen in den Unternehmen unserer Industrie führen könnte. scienceindustries hofft, dass die SNB ein übermässiges Erstarken des Schweizer Frankens verhindern wird. Vor diesem neuen Hintergrund sind zusätzliche Belastungen der Wirtschaft durch neue Regulierungsprojekte, wie z.B. die Energiestrategie 2050, unbedingt zu vermeiden.
 
 
      Welche Bedeutung haben die bilateralen Verträge für Chemie Pharma Biotech?

Experten in den scienceindustries-Mitgliedunternehmen analysieren im Fact Sheet «Wirtschaftlicher Kerngehalt der bilateralen Verträge» die bestehenden bilateralen Abkommen der Schweiz mit der Europäischen Union. Die Zusammenstellung zeigt den wirtschaftlichen Kerngehalt dieser Abkommen aus Sicht von Chemie Pharma Biotech, der grössten Exportindustrie der Schweiz.
 
 
      Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative MEI

Die Sicherung einer ausreichenden Zuwanderung von hochqualifizierten Fachkräften aus aller Welt und der Erhalt der bilateralen Verträge mit der EU sind die langfristigen Ziele der Wirtschaft in der Europapolitik. scienceindustries präsentierte am 8. Januar 2015 an einer Medienkonferenz gemeinsam mit den Partnerverbänden economiesuisse, Arbeitgeberverband und Swissmem die Strategie der Wirtschaft zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. Konzeptioneller Ansatzpunkt dieser Strategie ist die temporäre Einschränkung der Personenfreizügigkeit durch eine Schutzklausel. Die Publikation der Vernehmlassungsvorlage des Bundes zur Umsetzung der MEI wird in Kürze erwartet.
 
 
      Gegenvorschlag «Grüne Wirtschaft» - Forderungen von scienceindustries bei der Revision des Umweltschutzgesetzes mehrheitlich erfüllt

In der Herbstsession 2014 hat der Ständerat das Eintreten auf die Revision des Umweltschutzgesetzes unter klar definierten Vorgaben beschlossen. Dazu zählen die Berücksichtigung der Kritikpunkte aus der Vernehmlassung und die Begrenzung auf Massnahmen mit einem positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis. Zudem ist das Kapitel «Konsum und Produktion» auf besonders kritische Rohstoffe zu beschränken. In der Wintersession 2014 hat der Ständerat dieser revidierten Version des indirekten Gegenvorschlags mehrheitlich zugestimmt. Damit sind einige wichtige Forderungen von scienceindustries erfüllt worden. So soll die Reduktion der im Ausland verursachten Umweltbelastung nicht ins Gesetz aufgenommen werden. Ebenso entfällt die Pflicht, Konsumenten über die Umweltauswirkungen von Produkten zu informieren und die Rückverfolgbarkeit von Produkten einzuführen. Einschränkungen bei der Inverkehrbringung von Produkten sind zwar weiterhin möglich, können aber nur im Einzelfall und nur dann gefordert werden, sofern beim betreffenden Produkt anerkannte internationale Standards bestehen. Im Januar 2015 beginnt die nationalrätliche Kommission mit der Beratung. scienceindustries wird sich dafür einsetzen, den Begriff "internationale Standards" genauer zu definieren.
 
 
      Nationalrat will bei der Energiestrategie 2050 teure Subventionsmaschinerie anwerfen

Der Nationalrat folgte bei der Beratung der Energiestrategie 2050 weitgehend seiner vorberatenden Kommission. Mit dem eingeschlagenen Weg würde die schweizerische Energiewirtschaft zu einer kostspieligen und ineffizienten Subventionsmaschinerie mutieren. Dass künftig auch Grosswasserkraftwerke über die kostendeckende Einspeisevergütung KEV 600 Millionen an Subventionen erhalten sollen setzt die falschen Zeichen. Statt aus politischen Gründen zusätzliche Subventionen an immer mehr Marktteilnehmer zu verteilen, sollte die Politik vermehrt auf die Marktkräfte setzen. scienceindustries steht für einen Umbau des KEV-Systems in ein Marktmodell mit Einbindung in den europäischen Strommarkt. Die Versorgungssicherheit darf keinesfalls gefährdet werden und die Stromkosten dürfen nicht unnötig politisch erhöht werden. Unsere Industrie hat in den letzten zwanzig Jahren auf freiwilliger Basis den Tatbeweis erbracht, dass dank permanenten Effizienzmassnahmen mit faktisch gleichviel Strom eine Vervierfachung der Produktivität möglich ist. Dieser Weg der Selbstverantwortung ist fortzuführen und einem dirigistischen System vorzuziehen.
 
 
      Unternehmenssteuerreform USR III: Ja zur Einführung einer breiten Lizenzbox und der direkten Förderung der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen

scienceindustries unterstützt bei der USR III insbesondere die Einführung einer breiten Lizenzbox (nicht nur Patente) als zentrale Ersatzmassnahme für die abzuschaffenden kantonalen Steuerregimes. Darüber hinaus ist auch eine direkte Förderung der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen vorzusehen. Um den Erfolg der USR III zu sichern, muss die Reform auf ihre zentrale Aufgabe, den Erhalt bzw. die Stärkung der steuerlichen Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Schweiz, fokussiert werden. Auf die Einführung einer Kapitalgewinnsteuer ist deshalb unbedingt zu verzichten.
 
 
      Neues Positionspapier «Hormonaktive Substanzen»

Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit debattieren vermehrt über hormonaktive Substanzen und deren mögliche schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt («endokrine Disruptoren»). Die Industrie ist sich der Bedeutung dieses Themas bewusst und steuert mit ihrem Positionspapier «Hormonaktive Substanzen» einen konstruktiven Beitrag bei. Aus Sicht der Industrie müssen allfällige gesetzliche Regelungen hormonaktiver Substanzen zwingend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, die Begriffsbestimmungen auf den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruhen und die Risikoabwägung muss auf anerkannte internationale Testmethoden abstützen.
 
 
      GVO: Lebensmittel-Kennzeichnung «ohne Gentechnik hergestellt»: strenge Anforderungen bleiben

scienceindustries engagiert sich für die klare und transparente Kennzeichnung von Lebensmitteln. In der Stellungnahme zur vorgeschlagenen Revision der Verordnung über gentechnisch veränderte Lebensmittel VGVL lehnten wir eine Aufweichung der bisherigen strengen Anforderungen für die «ohne Gentechnik hergestellt»-Kennzeichnung ab. Wir begrüssen daher die Entscheidung des EDI vom Dezember 2014, die bisherigen strengen und eindeutigen Regeln der VGVL für eine GVO-Negativdeklaration beizubehalten.
 
 
      Neue scienceindustries-Arbeitsgruppen «Nutrition» und «Industrial Biotechnology»

scienceindustries schuf zwei neue Arbeitsgruppen in den Bereichen «Nutrition» und «Industrial Biotechnology». Bereits haben verschiedene in den Themen interessierte Mitgliedunternehmen von scienceindustries ihre Mitarbeit bestätigt. Mit den neuen Arbeitsgruppen soll der Informationsfluss in den Bereichen Ernährung und industrielle Biotechnologie sichergestellt und gezielte Aktivitäten angestossen werden. Interessierte Mitgliedunternehmen melden sich bei der Geschäftsstelle von scienceindustries.
 
 
      Willkommen bei scienceindustries! Unternehmenseintritte im 2014

scienceindustries heisst folgende Unternehmen im Kreis der bereits über 250 Mitgliedunternehmen willkommen. Mit ihrer Mitgliedschaft verstärken sie die Anstrengungen von scienceindustries, die Schweiz zum international führenden Standort für unsere Industrie weiterzuentwickeln.

AROVET AG, 8953 Dietikon
Biokema SA, 1023 Crissier
Dr. E. Graeub AG, 3018 Bern
Eisai Pharma AG, 8052 Zürich
Otsuka Pharmaceutical (Switzerland) GmbH, 8152 Glattbrugg
Provet AG, 3421 Lyssach b. Burgdorf
Streuli Pharma AG, 8730 Uznach
ufamed AG, 6210 Sursee
Vital AG, 5036 Oberentfelden
Werner Stricker AG, 3052 Zollikofen
 
 
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Möchten Sie mehr zu unseren Standpunkten wissen oder haben Sie Fragen dazu? Dann kontaktieren Sie unsere Fachleute bei scienceindustries.
 
 
     
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Freundliche Grüsse
scienceindustries

sig. Dr. Beat Moser
Direktor
sig. Marcel Sennhauser
Leiter Kommunikation
 
 
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