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  Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech
 
Newsletter
29. Juni 2012
    Sehr geehrte Damen und Herren
 
 
Themen
dieser Ausgabe
   
Preisüberprüfungsmodell bei Arzneimitteln ist unter Berücksichtigung des Patientennutzens zu überarbeiten  
 
Der Energiestrategie 2050 fehlt die Gesamtsicht zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen  
 
Mindestwechselkurs von CHF 1.20/Euro ist entschlossen durchzusetzen  
 
Mindestens 6% Wachstum pro Jahr bei öffentlichen Mitteln für Bildung, Forschung und Innovation gefordert  
 
Neuer Nachhaltigkeitsbericht von scienceindustries beleuchtet das Thema «Green Economy»  
 
Neue Vorstandsmitglieder und Wahl von Dr. Gottlieb Keller als neuer Vize-Präsident  

 
 
      Preisüberprüfungsmodell bei Arzneimitteln ist unter Berücksichtigung des Patientennutzens zu überarbeiten

Das am 1. Mai 2012 mit der KVV- und KLV-Teilrevision in Kraft getretene Preisüberprüfungsmodell stützt sich einseitig auf den Auslandpreisvergleich und wird als Folge des starken Frankens zu unangemessenen Preissenkungen bei Arzneimitteln in der Schweiz führen. Dies schadet dem Pharmastandort Schweiz und bestraft die Forschung, Entwicklung und Produktion im Inland. scienceindustries verlangt, dass das jetzt beschlossene Preisüberprüfungsmodell überarbeitet wird, um eine bessere Berücksichtigung des Patientennutzens zu erreichen. scienceindustries unterstützt zudem die vom Parlament überwiesenen Motionen zur Förderung des Forschungs- und Pharmastandortes Schweiz. Diese haben u.a. die raschere Beurteilung klinischer Versuche durch die Ethikkommissionen und Swissmedic, die effizientere Arzneimittelzulassung durch Swissmedic und die beschleunigte Aufnahme innovativer Arzneimittel in die Spezialitätenliste des BAG zum Ziel.
 
 
      Der Energiestrategie 2050 fehlt die Gesamtsicht zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen

Auch nach der Ankündigung eines ersten Massnahmenpakets des Bundesrates im Rahmen der Energiestrategie 2050 im April 2012 fehlt nach unserer Beurteilung weiterhin eine Gesamtsicht, wie die Versorgungssicherheit ohne Kernkraftwerke längerfristig gewährleistet werden kann (Thema Technologie und Importe), wie die schweizerische Ausstiegsstrategie im internationalen Umfeld zu positionieren ist (Thema Alleingang), wie die Klimaziele der Schweiz im Ausstiegsszenario erreicht werden können (Thema Gaskraftwerke) und wie sich die Kosten der Ausstiegsstrategie im Zeitablauf entwickeln werden. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen des geplanten Ausstiegs aus der Kernkraft bleiben somit weiterhin weitgehend im Dunkeln. Klar ist jedoch, dass die Strompreise über die Jahre stark ansteigen müssten, um die gemäss Energiestrategie erforderlichen Stromeinsparungen zu erreichen. Die damit einhergehende Erhöhung der Strompreise in der Schweiz wird gravierende Folgen für den Wirtschaftsstandort Schweiz haben. scienceindustries wird in der ab Ende September 2012 zu erwarteten Vernehmlassung zur Energiestrategie 2050 in deutlichen Worten Stellung nehmen.
 
 
      Mindestwechselkurs von CHF 1.20/Euro ist entschlossen durchzusetzen

Die Mitgliedunternehmen von scienceindustries leiden als grösste Exportindustrie der Schweiz überdurchschnittlich unter der anhaltenden Frankenaufwertung. scienceindustries hat deshalb Anfang September 2011 die Einführung eines vorübergehenden Mindestwechselkurses von CHF 1.20/Euro nachdrücklich begrüsst. Der Mindestwechselkurs erhöht die Planungssicherheit der Unternehmen. Die anhaltenden Entwicklungen in der europäischen Verschuldungskrise dürften den Aufwertungsdruck auf den Franken noch längere Zeit hoch halten. Vor diesem Hintergrund anerkennt und unterstützt scienceindustries ausdrücklich die Anstrengungen der von der Politik unabhängigen Schweizerischen Nationalbank SNB, den Mindestwechselkurs von CHF 1.20/Euro weiterhin mit allen dafür geeigneten Instrumenten entschlossen durchzusetzen. Die weiteren Positionen von scienceindustries zur Frankenstärke finden Sie im Fact Sheet «Was gegen die Frankenstärke zu tun ist».
 
 
      Mindestens 6% Wachstum pro Jahr bei öffentlichen Mitteln für Bildung, Forschung und Innovation gefordert

Mit der BFI-Botschaft 2013-2016 beantragte der Bundesrat Mitte Februar 2012 Fördermittel für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation von rund CHF 26 Mrd. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 3.7%. Der Ständerat lehnte in der Sommersession 2012, entgegen der vorberatenden Kommission, mit einer Gegenstimme den Antrag knapp ab, die BFI-Mittel um weitere CHF 292 Mio. zu erhöhen. Damit wäre das Wachstum über die gesamte Periode geglättet worden. scienceindustries wird sich in der Herbstsession 2012 im Nationalrat, der das Geschäft nun als Zweitrat behandeln wird, nochmals mit voller Kraft für diesen Antrag einsetzen.
 
 
      Neuer Nachhaltigkeitsbericht von scienceindustries beleuchtet das Thema «Green Economy»

Bereits seit 1991 setzt sich scienceindustries mit ihrem nationalen RESPONSIBLE CARE Programm für die nachhaltige Entwicklung ein. Damit nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wahr. Der erstmals in deutscher und englischer Sprache erschienene Nachhaltigkeitsbericht von scienceindustries zeigt die zahlreichen konkreten Aktivitäten und Leistungen der Industrie Chemie Pharma Biotech für Natur und Umwelt auf. Er beleuchtet insbesondere das Thema «Green Economy» und wurde erstellt im Hinblick auf die Konferenz Rio+20 sowie die SAICM-Konferenz ICCM-3, welche im September 2012 stattfindet.
 
 
      Neue Vorstandsmitglieder und Wahl von Dr. Gottlieb Keller als neuer Vize-Präsident

Die Generalversammlung von scienceindustries vom 15. Juni 2012 wählte die Herren Pascal Brenneisen, Country President Novartis Switzerland, Dr. David Ebsworth, CEO Galenica Group SA und Dr. Toralf Haag, CFO Lonza AG, neu in den Vorstand von scienceindustries. Am Vortag der Versammlung wählte der Vorstand Dr. Gottlieb Keller, Mitglied der Konzernleitung F. Hoffmann-La Roche AG, zum Vize-Präsidenten von scienceindustries.
 
 
     
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Freundliche Grüsse

sig. Dr. Beat Moser
Direktor
sig. Marcel Sennhauser
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