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SGCI-Newsletter 7. Juli 2010
Sehr geehrte Damen und Herren
Neu erhalten Sie vier mal im Jahr den SGCI-Newsletter.
Dieser richtet sich an die Entscheidungsträger in den Mitgliedfirmen und informiert Sie über die Standpunkte der SGCI Chemie Pharma Schweiz gegenüber Politik und Gesellschaft.
Themen dieser Ausgabe
- Nur eine ausgewogene Klimapolitik ist nachhaltig
- Bei der Arzneimittelvergütung auf die Patienten Rücksicht nehmen
- Umsetzung REACH in der Schweiz
- Weitere Freihandelsabkommen sind wichtig
- Revision des Aktienrechts mit Vernunft
- Christoph Mäder stärkt Schweizer Wirtschaft bei OECD
Nur eine ausgewogene Klimapolitik ist nachhaltig
Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist bereit, ihre CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 um 20% mit Massnahmen im In- und Ausland zu senken. Die Unternehmen sollen selbst entscheiden, ob sie sich dem europäischen Emissionshandelssystem anschliessen oder beim ausgewogenen und bewährten Mix von Massnahmen bleiben wollen. Die Forderung nach einer 30%-Reduktion der CO2-Emissionen bis 2020 geht mit Rücksicht auf das wirtschaftliche Umfeld und internationale Vereinbarungen zu weit und wird abgelehnt.
Bei der Arzneimittelvergütung auf die Patienten Rücksicht nehmen
Die vom Bundesrat im 2009 beschlossenen Verordnungsänderungen im Krankenversicherungsgesetz bewirken erhebliche und nachhaltige Kostensenkungen bei Arzneimitteln. Die pharmazeutische Industrie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der Kostenentwicklung. SGCI Chemie Pharma Schweiz wehrt sich gegen den Antrag, in der Krankenversicherung in der Regel nur noch das jeweils billigste Arzneimittel zu vergüten. Ein solcher Eingriff würde die Kosten der Krankenversicherung höchstens marginal beeinflussen; er gefährdete jedoch wegen des häufigen Wechsels des Arzneimittels das Vertrauen der Patienten in die Therapie.
Umsetzung REACH in der Schweiz
SGCI Chemie Pharma Schweiz vertritt im Namen der Schweizer Wirtschaft gegenüber den Behörden die Haltung, wonach der Aufnahme von Verhandlungen mit der EU zur Übernahme der europäischen Chemikalienordnung REACH ins schweizerische Recht unter Bedingungen zugestimmt werden kann. So ist die Wirtschaft in die Verhandlungen einzubeziehen und diejenigen Stoffe von der schweizerischen Verordnung auszunehmen, die nicht in die EU exportiert werden.
Weitere Freihandelsabkommen sind wichtig
Die chemisch-pharmazeutische Branche ist als grösste Exportindustrie der Schweiz auf den weltweit freien Marktzugang angewiesen. Daher ist das Netz der Freihandelsabkommen auszuweiten, so neben China auch mit den USA, Russland, Indien, Brasilien, Argentinien, Hongkong und Thailand. Weiter ist mit der Schweizer Aussenwirtschaftspolitik der weltweite und wirksame Schutz des Geistigen Eigentums und der Investitionen zu sichern. Auf die nachhaltige Entwicklung in allen drei Dimensionen (ökonomisch, ökologisch und sozial) ist zu achten. Zollausgleichsmassnahmen aus ökologischen Gründen lehnt SGCI Chemie Pharma Schweiz ab.
Revision des Aktienrechts mit Vernunft
SGCI Chemie Pharma Schweiz lehnt die „Minder-Initiative“ ab, weil sie den Wirtschaftsstandort Schweiz schwächt. Die Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind zu stärken und die Mängel der Initiative in einem Gegenvorschlag mit folgenden Kernpunkten zu beheben:
- Verbindliche Abstimmung nur über den Gesamtbetrag der Vergütung der Verwaltungsratsmitglieder im laufenden Geschäftsjahr
- Missbrauchsregelung betreffend Vorauszahlungen und Abgangsentschädigungen, aber kein Verbot solcher Zahlungen.
- Zulässigkeit des Nominee-Modells.
Christoph Mäder stärkt Schweizer Wirtschaft bei OECD
Christoph Mäder, Präsident von SGCI Chemie Pharma Schweiz, wurde neu als Vertreter von economiesuisse und dem Schweizerischen Arbeitgeberverband in das Executive Board des Business and Industry Advisory Committee BIAC bei der OECD gewählt. Christoph Mäder vertritt die SGCI Chemie Pharma Schweiz im Vorstandsausschuss von economiesuisse und ist der erste Schweizer, der die Interessen unserer Wirtschaft im obersten Leitungsorgan dieses offiziellen Beratungsgremiums der OECD vertritt.
Möchten Sie mehr zu unseren Standpunkten wissen oder haben Sie Fragen dazu? Dann kontaktieren Sie unsere Fachleute bei SGCI Chemie Pharma Schweiz.
Freundliche Grüsse
Dr. Beat Moser
Direktor
Marcel Sennhauser
Leiter Kommunikation
SGCI Chemie Pharma Schweiz
Schweizer Gesamtverband der
chemisch-pharmazeutischen Industrie
Nordstrasse 15 - Postfach
CH-8021 Zürich
Telefon +41 44 368 17 11
Telefax +41 44 368 17 70
E-Mail mailbox@sgci.ch
Internet www.sgci.ch
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