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Quartalsnewsletter scienceindustries 2/2019

 

 

Mit scienceindustries, dem Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences, bleiben Sie über den Quartalsnewsletter zu aktuellen wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Themen informiert.

 
 

Abstimmungen vom 19.05.2019: Stimmbürger bekennen sich zum Wirtschaftsstandort Schweiz

 

Chemie Pharma Life Sciences ist erfreut über die Annahme der AHV-Steuervorlage sowie zum deutlichen Ja zum revidierten Waffenrecht am Urnengang vom 19. Mai 2019. Damit bleibt die Schweiz im Steuerbereich weltweit unter den Top-Standorten. Mit der Zustimmung zum revidierten Waffenrecht hat das Schweizer Stimmvolk zudem den so wichtigen bilateralen Weg bestätigt.
 
Weitere Informationen zu den jüngsten Abstimmungen finden Sie in der Medienmitteilung.

 
 

Trinkwasser- und Pestizidverbots-Initiative: Gegenvorschläge sind nicht nötig

 

scienceindustries lehnt beide Initiativen entschieden ab. Denn diese sind extrem, fortschritts- und innovationsfeindlich. Ein Gegenvorschlag ist nicht nötig, da der Staat mit der Agrarpolitik sowie mit den verschiedenen vom Bund definierten Strategien und Aktionsplänen (Nachhaltigkeitsstrategie, Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, Antibiotikastrategie, Biodiversitätsstrategie, Pflanzen- und Tierzüchtungsstrategie) bereits über genügend Möglichkeiten und Instrumente verfügt, damit in der Schweiz ein noch besserer Umweltschutz - und insbesondere ein wirkungsvoller Gewässerschutz - erreicht werden kann. Statt Gegenvorschläge auf Gesetzes- oder Verfassungsstufe ist die Umsetzung des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel konsequent weiterzuführen und über die erfolgte Risikominimierung regelmässig zu informieren.
 
Lesen Sie die Medienmitteilung für weitere Informationen.

 
 

Unternehmens-Verantwortungs-Initiative UVI sowie der indirekte Gegenentwurf sind Gift für den Wirtschaftsstandort Schweiz

 

Die Forderungen der UVI mit den kaum begrenzten Klagemöglichkeiten in der Schweiz sind überrissen und daher abzulehnen. Deren Annahme würde zu weiterer Bürokratie am Standort Schweiz führen und die Unternehmen zusätzlichem Risiko rechtlicher Klagen aus aller Welt aussetzen. Die UVI strebt eine unbeschränkte Haftung schweizerischer Muttergesellschaften für alle "international anerkannten Menschenrechte sowie die internationalen Umweltstandards" in der Schweiz an, dies bezogen auf die gesamte Lieferkette von ausländischen Drittunternehmen und unter Einführung einer Beweislastumkehr. Zudem gälte die Zuständigkeit in der Schweiz unbesehen von bestehenden Klagemöglichkeiten im Ausland. Dieses Haftungskonzept wäre international beispiellos, womit man sich mit einem schädlichen Schweizer Alleingang konfrontiert sähe. Das würde die Attraktivität des schweizerischen Wirtschaftsstandorts stark beeinträchtigen.

Der indirekte Gegenentwurf des Nationalrats korrigiert die Fehlkonzeptionen der Initiative nicht entscheidend und die Haftungsgrundlage bleibt viel zu offen. Ein allfälliger Gegenvorschlag müsste diesen Bedenken genügend Rechnung tragen und zwingend zum Rückzug der UVI führen. Dies konnte bislang nicht erreicht werden.

 
 

Wirtschaft will offene Fragen des institutionellen Rahmenabkommens rasch klären

 

scienceindustries forderte zusammen mit den Wirtschaftsverbänden economiesuisse, der Schweizerischen Bankiervereinigung und Swissmem ein von der Kündigungsinitiative unabhängiges, rasches Vorgehen. Gemäss dem Antwortbrief von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an Bundespräsident Ueli Maurer sollen die weiteren Gespräche bis zum 18. Juni beendet werden. Der Bundesrat soll nun mit der EU-Kommission umgehend die noch offenen Fragen klären. Die EU ihrerseits soll auf Diskriminierungsmassnahmen gegenüber der Schweiz verzichten.
 
Weitere Informationen entnehmen Sie der gemeinsamen Medienmitteilung von economiesuisse, der Schweizerische Bankiervereinigung, Swissmem und scienceindustries.

 
 

Mindeststandards beim Schutz des Geistiges Eigentums sind zwingend

 

scienceindustries hat, zusammen mit Interpharma und der Swiss Biotech Association, in einem Schreiben an das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO eine Klarstellung betreffend den Schutz des Geistigen Eigentums gefordert. Indonesien hatte kurz nach der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit den EFTA-Staaten eine Ausführungsverordnung erlassen, mit welcher Zwangslizenzen für nicht lokal produzierte Produkte erleichtert werden sollen. Eine solche Bestimmung steht dem Verhandlungsergebnis – mit welchem sich Indoniesen grundsätzlich dazu bereit erklärt hatte, sein Patentgesetz stärker mit dem TRIPS-Abkommen in Einklang zu bringen – eindeutig entgegen.
 
Die Erwartungen von scienceindustries an ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten wurden in einem einseitigen Dokument artikuliert. Dieses wurde, zusammen mit dem Positionspapier "FTA – objectives of scienceindustries", neben dem SECO auch dem brasilianischen Verband ABIQUIM sowie dem argentinischen Verband CIQyP zur Verfügung gestellt. scienceindustries begleitet die Verhandlungen weiterhin sehr eng.

 
 

SECO veröffentlicht FAQ zum Brexit

 

Nach dem Rücktritt der britischen Premierministerin Theresa May bleibt weiterhin unklar, wie der Brexit ablaufen wird. scienceindustries hat die "Mind-the-Gap"-Strategie des Bundesrates sehr unterstützt. Das vereinbarte Handelsabkommen ist in der Vernehmlassung, eine Einigung mit dem Vereinigten Königreich betreffend die gegenseitige Anerkennung von Konformitätserklärungen konnte in 3 der 20 Kapiteln des Mutual Recognition Agreements (MRA) Schweiz-EU, nämlich zu Good Manufacturing Practice GMP, Good Laboratory Practice GLP und zum Bereich Fahrzeuge, erreicht werden. Grossbritannien anerkennt einseitig weiter den Bevollmächtigten für folgende Produktesektoren im MRA zwischen der Schweiz und der EU:  2, 4-9, 11, 16, 17, 19 und 20. Die vom SECO seit längerem angekündigten, von der Wirtschaft geforderten FAQ zu einem No-Deal Brexit-Szenario zwischen der EU und UK mit Blick auf die Schweiz, wurden nun publiziert.

 
 

Tierversuche sind für die Arzneimittelforschung unerlässlich

 

Die pharmazeutische Industrie begrüsst die Ablehnung der parlamentarischen Initiative 18.491 "Verbot von schwerbelasteten Tierversuchen" durch die WBK-N mit 17 zu 8 Stimmen. Tierversuche sind für die Entwicklung von innovativen Therapien unerlässlich und in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben, um sichere Arzneimittel und neue Therapien gegen schwere und noch unheilbare Krankheiten zu entwickeln. Der aktuelle Rechtsrahmen garantiert insgesamt eine ethisch verantwortungsvolle Forschung und definiert genügend restriktive Kriterien für Schweregrad 3-Experimente (schwere Belastung). Für den medizinischen Fortschritt und innovative, wirksame Medikamente sind Tierversuche wie auch klinische Versuche unumgänglich. Die pharmazeutische Industrie ist sich dabei ihrer Verantwortung bewusst und hält sich an das Tierschutzgesetz. Die parlamentarische Initiative 18.491 wird voraussichtlich im Herbst im Nationalrat behandelt.

 
 

Swiss Biotech Report 2019: Schweizer Biotechindustrie bleibt erfolgreich

 

Die Schweizer Biotechindustrie konnte die Umsätze, Exporte und Forschungsinvestitionen gegenüber dem Vorjahr erneut steigern, die Kapitalinvestitionen in börsenkotierte Biotechfirmen wuchsen sprunghaft an. Das geht aus dem Swiss Biotech Report 2019 hervor, in dem scienceindustries gemeinsam mit anderen wichtigen Akteuren einen jährlichen Überblick zu der dynamischen Entwicklung der Biotech-Branche geben. Der scienceindustries-Beitrag zeigt am Beispiel der CAR-T Zelltherapie auf, wie entscheidend die Bereitschaft neue Wege zu gehen ist, um innovative Produkte auf den Markt zu bringen.

 
 

Gymnasialklasse der Kantonsschule Solothurn gewinnt den 5. nationalen Laborwettbewerb "Science on the Move" der SimplyScience Stiftung

 

An der diesjährigen Ausgabe des von Roche unterstützten Wettbewerbs "Science on the Move" nahmen 550 Lernende von 28 Gymnasien aus allen drei Sprachregionen teil. Am Finaltag in Basel wählte eine Jury von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Bildung und Industrie die Klasse B16a der Kantonsschule Solothurn zur Siegerin des Klassenwettbewerbs.
 
Mit dem Wettbewerb werden wissenschaftliche Neugier, Begeisterungsfähigkeit und Teamarbeit der Teilnehmenden gefördert. Im Klassenverband entwarfen und erstellten diese ein Modell zu einem selbst gewählten (bio-) chemischen Prozess. Neben dem Modell war zur Teilnahme am Wettbewerb die Erstellung eines wissenschaftlichen Posters sowie eines 2-minütigen Videos gefordert. Aufgrund dieser Arbeiten gelangten 10 Schulklassen ins Finale und präsentierten bei Roche in Basel einen möglichst kreativen Bühnenauftritt. Der Preis für die Siegerklasse aus Solothurn besteht in einer einwöchigen Forschungsreise nach London, die weiteren Finalisten gewinnen einen wissenschaftlichen Ausflug in der Schweiz.
 
Weitere Informationen finden Sie auf SimplyScience.ch.

 
 

Abgeltungen der Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und Gesundheitsversorgern werden zum vierten Mal offengelegt

 

Wie in den drei vorangegangenen Jahren legen rund 60 in der Schweiz tätige Pharmaunternehmen ihre Abgeltungen für Beratungs- und Dienstleistungen an die Leistungserbringer im Gesundheitswesen bis spätestens 30. Juni 2019 auf ihren Internetseiten offen.
 
Für die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente und Therapien ist der Austausch zwischen Pharmaunternehmen und Ärzteschaft, Apothekern, Spitälern sowie Forschungsinstitutionen und Patientenorganisationen unverzichtbar. Denn nur im steten Erfahrungsaustausch können neue Therapien entwickelt und erprobt sowie bestehende verbessert werden. Daraus ergeben sich verschiedene Kooperationen zwischen der Industrie und diversen Leistungserbringern im Gesundheitswesen, wie Forschungszusammenarbeiten, Referententätigkeiten an Kongressen, Mitwirkung in Beratungsgremien und mehr. Die vielfältigen Tätigkeiten ziehen wiederum angemessene Vergütungen bei den Leistungserbringern nach sich.
 
Um diese Beziehungen für die Öffentlichkeit transparenter zu gestalten, legen rund 60 Pharmaunternehmen ihre Kooperationszuwendungen auf deren Webseiten offen. Gemessen am Umsatz decken diese schätzungsweise rund 85% des gesamten Schweizer Markts für verschreibungspflichtige Medikamente ab. Mit der Initiative soll das Vertrauen in die Gesundheitsversorgung und in die Forschung weiter gestärkt werden.
 
Weitere Informationen finden Sie hier.

 
 

Andreas Bohrer, Carlo Centonze, Valerie Diele-Braun, Markus Gautschi und Matthias Halusa neu als Vorstandsmitglieder von scienceindustries gewählt

 

Die 137. Generalversammlung von scienceindustries, dem Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences, fand bei der Bachem AG in Bubendorf BL unter der Leitung ihres Präsidenten Dr. Matthias Leuenberger statt. Die Generalversammlung wählte Prof. Dr. Andreas Bohrer, Lonza Group AG, Carlo Centonze, Emanuele Centonze Holding AG, Valerie Diele-Braun, CABB AG, Dr. Markus Gautschi, Givaudan Schweiz AG und Dr. Matthias Halusa, BASF Schweiz AG neu in den Vorstand von scienceindustries.
 
Weitere Informationen finden Sie in der Medienmitteilung.

 
 

Neu: scienceindustries Mobile-App für Mitglieder

 

Mit der neuen App von scienceindustries haben unsere Mitglieder auch von unterwegs zu jedem Zeitpunkt alle Informationen der Website und des Membernets direkt zur Hand. Die App ist auf Google Play und im App Store gratis erhältlich. Melden Sie sich nach dem Download der App einmalig im Membernet an und wählen Sie die für Sie interessanten Bereiche aus, um tagesaktuell Push-Benachrichtigungen über die wichtigsten Neuigkeiten der Industrien Chemie Pharma Life Sciences zu erhalten. Sie können den Push-Dienst auch direkt im Membernet unter www.scienceindustries.ch verwalten.

 
 

scienceindustries ist der Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences. Seine rund 250 Mitgliedfirmen erwirtschaften über 98% ihrer Umsätze im Ausland und tragen als grösste Exportindustrie 45% zu den Gesamtexporten und fast 40% an die privaten Forschungsaufwendungen der Schweiz bei.

Dr. Stephan Mumenthaler, Direktor
Marcel Sennhauser, Stv. Direktor – Leiter Kommunikation

 
 

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