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scienceindustries Switzerland
scienceindustries news - 27.01.2022

"Forschung muss auch in Zukunft möglich sein!"

Am 13. Februar 2022 stimmen wir über die schädliche Tier- und Menschenversuchsverbots-Initiative ab. scienceindustries setzt sich engagiert ein für ein klares NEIN zu dieser radikalen Initiative. Mit diesem rigorosen Verbot wäre in der Schweiz ein Grossteil der klinischen Forschung nicht mehr möglich. Die Einschränkungen würden in vielen Forschungsdisziplinen de facto zu einem Forschungsverbot führen.

Das mit der Initiative geplante Importverbot von Produkten, die dank Tier- und Menschenversuchen entwickelt werden konnten, würde die Schweiz vom medizinischen Fortschritt abschotten. Zugleich wäre die pharmazeutische Versorgung infrage gestellt und es würden zahlreiche Kosmetika, Reinigungsmittel sowie wichtige Chemikalien für Lebensmittelverarbeitung, Bau- oder Reinigungsbranche fehlen. Jede Stimme zählt: Stimmen auch Sie am 13. Februar NEIN zur Tier- und Menschenversuchsverbots-Initiative!

Ein weiteres Thema beschäftigt Forscherinnen und Forscher in der Schweiz und damit auch die chemisch-pharmazeutische Industrie besonders: Der Verlust der vollständigen Assoziierung der Schweiz an das wichtigste EU-Forschungsprogramm Horizon Europe. Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Wissenschaft – dem ETH-Rat sowie swissuniversities – haben wir deshalb in einer Resolution eine erneute Vollassoziierung noch in diesem Jahr sowie eine Innovationsoffensive des Bundesrats gefordert. Der wirtschaftliche Erfolg unseres Landes basiert auf seiner Innovationskraft und Horizon Europe ist dafür ein zentrales Element.

Mit besten Grüssen

Stephan Mumenthaler, Direktor scienceindustries
Forschung verunmöglichen? NEIN zur radikalen Tierversuchsverbots-Initiative
Pfeil nach rechts Mit den 3R-Prinzipien Tierversuche weiter reduzieren
Pfeil nach rechts Horizon Europe Resolution an den Bundesrat
Pfeil nach rechts Zollabbau für Industriegüter am 1. Januar 2023 möglich
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Neue Züchtungsverfahren: Chancen für die Zukunft wahren
 
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Immunsystem mit Vitaminen und Spurenelementen stärken
 
Tier- und Menschenversuchsverbot

Mit den 3R-Prinzipien Tierversuche weiter reduzieren


Forschende Pharmaunternehmen sind bestrebt, Tierversuche möglichst zu minimieren und ihre hohen Standards durch konkrete Projekte laufend weiterzuentwickeln. Im Zentrum stehen hierbei die 3R-Prinzipien: Refine, Reduce, Replace. Dadurch konnte die Anzahl Tierversuche erheblich reduziert werden, diese bleiben aber für die Forschung wichtig.


          Medikamente und andere Gesundheitsgüter erfüllen die höchsten Qualitäts-, Wirksamkeits- und Sicherheitsstandards. Diese lassen sich ohne Tierversuche jedoch sehr oft gar nicht erreichen. Tierversuche kommen bereits heute nur dort zum Tragen, wo sie aus wissenschaftlichen, ethischen und regulatorischen Gründen unerlässlich und nicht durch alternative Methoden ersetzbar sind. Die pharmazeutische Industrie setzt sich seit 30 Jahren für die Anwendung der 3R-Prinzipien (Refine, Reduce, Replace) ein: Damit ist es gelungen, die Anzahl der Tierversuche von rund 2 Millionen auf unter 600‘000 pro Jahr zu senken und zusätzlich die Belastung der Tiere zu reduzieren.
 
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Beziehungen zur EU

Horizon Europe Resolution an den Bundesrat


Mit dem Abbruch der Verhandlungen für ein Rahmenabkommen ist die Zukunft der internationalen Vernetzung des Forschungs- und Innovationsplatzes Schweiz in Gefahr. Das hat gravierende Konsequenzen für die Hochschulen, die öffentlichen Forschungsinstitutionen sowie die forschende Industrie.


          Um den Forschungs- und Innovationsstandort Schweiz zu stärken und wertvolle Arbeitsplätze in unserem Land zu erhalten, muss die Schweiz noch 2022 wieder vollständig an Horizon Europe assoziiert sein. Der Bundesrat hat dazu rasch alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen. Bis dahin braucht es im Rahmen einer Innovationsoffensive weitere geeignete Massnahmen, um die Exzellenz und die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Forschungs- und Innovationsplatzes zu erhalten. Diese Massnahmen müssen umgehend eingeleitet und die entsprechenden Mittel dafür gesprochen werden. Dies fordern scienceindustries, swissuniversities und der ETH-Rat in einer Resolution an den Bundesrat.
 
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Pfeil nach rechts Interview zu Horizon Europe mit dem SonntagsBlick
Industriezölle

Zollabbau für Industriegüter am 1. Januar 2023 möglich


Nach dem Ablauf der fakultativen Referendumsfrist ist die Wirtschaft für eine möglichst rasche Umsetzung der neuen Zollregelungen bereit. Dies haben die Präsidenten von economiesuisse, scienceindustries, Swissmem, swisstextiles sowie des Verbandes freier Autohandel Schweiz VFAS dem Bundesrat in einem Schreiben mitgeteilt.


          Mit Entscheid vom 1. Oktober 2021 hat das Schweizer Parlament die Aufhebung der Industriezölle sowie die Vereinfachung der Zolltarifstruktur gutgeheissen. scienceindustries begrüsst die Absicht des Bundesrates, nach Ablauf der ungenutzten Referendumsfrist rasch Klarheit betreffend des Datums der Inkraftsetzung zu schaffen. Dies ermöglicht den Unternehmen, die Umsetzung in technischen und organisatorischen Belangen vorausschauend und angemessen vorbereiten zu können. In ihrem Schreiben an den Bundesrat bekräftigen die Wirtschaftsverbände ihren Willen, sich aktiv für eine rasche und wirksame Umsetzung der neuen Regelungen zu engagieren, sodass die Verbesserungen und Erleichterungen bereits am 1. Januar 2023 erreicht werden können.
 
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Biotechnologie

Neue Züchtungsverfahren: Chancen für die Zukunft wahren


Neue Verfahren wie die Genomeditierung ermöglichen die Züchtung von Pflanzen für die Herausforderungen der Zukunft wie veränderte Klimabedingungen und Ressourcenknappheit. Allerdings hinken die gesetzlichen Rahmenbedingungen dem wissenschaftlichen Fortschritt hinterher. Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf für den Forschungsplatz Schweiz.


          Während in anderen Ländern innovationsfreundliche Regeln mit Blick auf neue Pflanzenzüchtungsverfahren ausgearbeitet werden, herrscht in der Schweiz noch weitgehend Stillstand. Der Grund: Die Rechtsunsicherheit beim Anbau blockiert den Einsatz neuer moderner Verfahren. Der Ständerat plädiert für differenzierte Regelungen und will genomeditierte Pflanzen ohne fremde Erbinformation vom Gentech-Moratorium ausnehmen. Nach diesem wichtigen politischen Signal hat der Nationalrat in der kommenden Frühlingssession die Chance, Nägel mit Köpfen zu machen und die Entwicklung zukunftssicherer, praxistauglicher Regeln für neue Züchtungsverfahren in die Wege zu leiten.
 
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Gesunde Ernährung

Immunsystem mit Vitaminen und Spurenelementen stärken


Für ein gestärktes Immunsystem sind Vitamine und Spurenelemente zentral. Eine suboptimale Versorgung mit diesen Stoffen kann die Widerstandfähigkeit des Körpers gegen Infektionen negativ beeinflussen. Gerade im Zusammenhang mit der aktuellen Covid-19-Pandemie ist es besonders wichtig, dass klare Empfehlungen ausgesprochen werden.


          Vor diesem Hintergrund hat ein Expertengremium aus international anerkannten Spezialisten von der Universität Lausanne und der ETH Zürich einen wissenschaftlichen Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Darin erläutern sie, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung mit wichtigen Nährstoffen, die für die optimale Funktion des Immunsystems notwendig sind, unterversorgt ist – insbesondere die ältere Bevölkerung ab 65 Jahren. Eine gezielte Nahrungsergänzung kann dem entgegenwirken und ein gut funktionierendes Immunsystem unterstützen. scienceindustries setzt sich für spezifische und breit kommunizierte Empfehlungen für Risikogruppen im Sinne eines langfristigen Pandemie-Managements sowie im Interesse der öffentlichen Gesundheit ein.
 
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          scienceindustries ist der Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences. Seine rund 250 Mitgliedfirmen erwirtschaften über 98% ihrer Umsätze im Ausland und tragen als grösste Exportindustrie 51.7% zu den Gesamtexporten und fast 40% an die privaten Forschungsaufwendungen der Schweiz bei.

Dr. Stephan Mumenthaler, Direktor
Pia Guggenbühl, Bereichsleiterin Public Affairs und Kommunikation
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