Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech
 
Newsletter
14. Juni 2018
   

Mit scienceindustries, dem Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech, bleiben Sie über die Standpunkte unserer Industrie zu aktuellen wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Themen informiert.
 
 
Themen
dieser Ausgabe
   
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Dr. Matthias Leuenberger von Novartis International AG ist neuer Präsident von scienceindustries  
 
Positionspapier zur Aussenwirtschaftsstrategie 2019 - 2023  
 
Brexit: Nach dem 29. März 2019 ist mit der Unterzeichnung eines MoU die Fortführung der Wirtschaftsbeziehungen Schweiz–UK sicherzustellen  
 
Verbesserter Marktzugang in Südamerika kommt der Schweiz zu Gute  
 
Facts and Figures zu Palmöl und weshalb die Ausklammerung von Produkten aus Freihandelsabkommen nicht zielführend ist  
 
Stellungnahme zur Totalrevision der Verordnung über die Bewilligungen im Arzneimittelbereich  
 
Abgeltungen der Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und Gesundheitsversorgern werden zum dritten Mal offengelegt  
 
Swiss Biotech Report 2018 beleuchtet die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung des pharmazeutischen Biotech-Sektors in der Schweiz  
 
scienceindustries Fact Sheet zu neuen gentechnischen Verfahren  
 
Nein zur Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide»  
 
SimplyScience-Experimentierkoffer «SimplyNano 2» für alle Aargauer Oberstufenschulen  
 
Publikation von scienceindustries für die Schweizer Innovationsindustrien  

 
 
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      Dr. Matthias Leuenberger von Novartis International AG ist neuer Präsident von scienceindustries

Die 136. Generalversammlung wählte am 18. Mai 2018 in Visp bei der Lonza AG Dr. Matthias Leuenberger von Novartis International AG zum neuen Präsidenten von scienceindustries. Dr. Thomas Früh von Bachem AG wurde neu zum Vize-Präsidenten ernannt. Weiter wurden Dr. Frank Höfflin, Sika AG, René Kissling, F. Hoffmann-La Roche AG, Dr. Christian Kohlpaintner, Clariant International AG, Roman Mazzotta, Syngenta International AG, Dr. Felix Reiff, Bayer (Schweiz) AG und Dr. Andreas Walde, Vifor Pharma AG neu in den Vorstand von scienceindustries berufen. Die Medienmitteilung zur Generalversammlung 2018 finden Sie hier.
 
 
      Positionspapier zur Aussenwirtschaftsstrategie 2019 - 2023

Der Vorstand von scienceindustries hat an seiner letzten Sitzung die Aussenhandelsstrategie von scienceindustries für die Periode 2019-2023 verabschiedet. Darin wird einerseits der Erfolg der schweizerischen chemisch-pharmazeutischen Industrie durch die weltweite Vermarktung ihrer innovativen Produkte hervorgestrichen und andererseits aufgezeigt, wie die Schweiz den nachhaltigen Erfolg ihrer chemisch-pharmazeutischen Industrie durch aussenwirtschaftspolitische Instrumente sichern und stärken kann. Das Positionspapier zur Aussenwirtschaftsstrategie 2019 - 2023 finden Sie hier zum Download.
 
 
      Brexit: Nach dem 29. März 2019 ist mit der Unterzeichnung eines MoU die Fortführung der Wirtschaftsbeziehungen Schweiz–UK sicherzustellen

Die EU und UK einigten sich auf eine Länge der Übergangsphase bis 31. Dezember 2020. In dieser Zeit soll Grossbritannien sich weiter an alle EU-Regeln halten und auch weiterhin finanzielle Beiträge nach Brüssel überweisen. Dafür behält das Land den Zugang zum EU-Binnenmarkt und bleibt Teil der Zollunion. Zudem versicherten beide Seiten den EU-Bürgern in Grossbritannien, dass ihre geltenden Rechte für diesen Zeitraum bestehen bleiben. UK ist für die scienceindustries der viertwichtigste Handelspartner. Die EU wird vor einem Abschluss mit UK der Schweiz keine Zugeständnisse machen können. Deshalb ist nach dem Brexit ab 29. März 2019 aus Sicht von scienceindustries mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding die Fortführung der Beziehungen beim Marktzugang und bei der Personenfreizügigkeit auf den bisherigen Grundlagen sicherzustellen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Unternehmen genügend Vorlaufzeit erhalten, um Vorbereitungsarbeiten (z.B. für Zollverfahren, Marktzulassung etc.) für den 29.03.2019 vorzunehmen.
 
 
      Verbesserter Marktzugang in Südamerika kommt der Schweiz zu Gute

scienceindustries erwartet von einem Freihandelsabkommen der Schweiz mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay einen verbesserten Marktzugang, damit die Industrien Chemie Pharma Biotech in diesen Ländern gegenüber ihren internationalen Wettbewerbern nicht benachteiligt werden. Dabei sind ein umfassender und sofortiger Zollabbau, mit einfachen, umsetzbaren und modernen Ursprungsregeln und eine Optimierung der Zollverfahren prioritär. Dabei sollten die Bestimmungen zum Schutz des Geistigen Eigentums nicht schwächer ausfallen als im Freihandelsabkommen mit China (TRIPS-Mindestschutzstandard). scienceindustries unterstützt die Bestrebungen des Bundesrates für ein breit abgestütztes Abkommen, denn Freihandelsabkommen führen zu einer höheren Rechtssicherheit für Unternehmen und bieten eine Plattform für einen verbesserten und intensiveren Dialog zwischen den jeweiligen Behörden. scienceindustries erwartet deshalb von allen involvierten Interessengruppen eine konstruktive Flexibilität zu Gunsten der gesamtschweizerischen Interessen.
 
 
      Facts and Figures zu Palmöl und weshalb die Ausklammerung von Produkten aus Freihandelsabkommen nicht zielführend ist

Weltweit wird Palmöl in der Produktion von Lebens‐ und Futtermitteln (68%), in der Produktion von Kosmetika, Reinigungsmitteln und anderen industriellen Produkten (27%) sowie als Energiequelle (Biodiesel; 5%) eingesetzt. 91% aller Palmölexporte werden in Indonesien und Malaysia produziert. Die Schweiz rangiert mit 30'000 Tonnen (0.07% Weltanteil) auf Rang 56 der Importländer von Palmöl. In Bezug auf die Verhandlungen von neuen Freihandelsabkommen der Schweiz lehnt scienceindustries die Ausklammerung von Produkten aus grundsätzlichen Überlegungen ab. Solche widersprechen einerseits dem Geiste des freien Handels und andererseits stehen sie der Forderung nach einem gegenseitigen umfassenden Marktzugang der Handelspartner diametral entgegen. scienceindustries sieht den Abschluss von Freihandelsabkommen mit Malaysia und Indonesien als Chance, dass sich die EFTA-Staaten mittels engeren Beziehungen zu beiden Ländern noch besser für einen umwelt- und sozialverträglichen Palmöl-Anbau einsetzen können. Das Fact Sheet «Ausklammerung von Produkten aus Freihandelsabkommen: Palmöl – Facts and Figures» können Sie hier herunterladen.
 
 
      Stellungnahme zur Totalrevision der Verordnung über die Bewilligungen im Arzneimittelbereich

Im Nachgang der Verabschiedung der Vorlage zur Genehmigung und Umsetzung der Medicrime-Konvention wurde die Arzneimittel-Bewilligungsverordnung (AMBV) angepasst. scienceindustries hat sich in Abstimmung mit den Pharma-Partnerverbänden dazu vernehmen lassen, den Änderungen mehrheitlich zugestimmt und sich somit lediglich in einzelnen Punkten kritisch geäussert. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Regulierungen zu Chargenzertifikaten, der technischen Freigabe und der Marktfreigabe so zu gestalten sind, dass die bisher von den fachtechnisch verantwortlichen Personen gehandhabte Praxis beibehalten werden kann. Desweitern wurde beantragt, von der für Humanarzneimittel geschaffenen GDP-Leitlinie auf Tierarzneimittel wieder abzusehen und damit den Geltungsbereich der GDP-Leitlinien in Analogie zur EU anzupassen.
 
 
      Abgeltungen der Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und Gesundheitsversorgern werden zum dritten Mal offengelegt

Wie in den Vorjahren werden rund 60 in der Schweiz tätige Pharmaunternehmen ihre Abgeltungen für Beratungs- und Dienstleistungen an die Leistungserbringer im Gesundheitswesen bis spätestens 30. Juni 2018 auf ihren Internetseiten offenlegen, um das Vertrauen in diese wichtige Zusammenarbeit zu fördern. Für die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente und Therapien ist der Austausch zwischen Pharmaunternehmen und Ärzteschaft, Apothekern, Spitälern sowie Forschungsinstitutionen und Patientenorganisationen unverzichtbar. Die vielfältigen Tätigkeiten ziehen wiederum angemessene Vergütungen bei den Leistungserbringern nach sich. Um diese Beziehungen für die Öffentlichkeit transparenter zu gestalten, hat scienceindustries im Jahr 2013 den Pharma-Kooperations-Kodex (PKK) verabschiedet, welcher vorschreibt, dass Pharmaunternehmen ihre Zusammenarbeit mit Fachpersonen und Gesundheitsorganisationen jeweils jährlich für das Vorjahr auf ihren Internetseiten offenlegen. Nach der erstmaligen Publikation im 2016 legen die Unterzeichnerfirmen nun bereits zum dritten Mal ihre Vergütungen an die Leistungserbringer im Gesundheitswesen offen. So werden die entsprechenden Abgeltungen transparent und interessierte Kreise erhalten die Möglichkeit, sich über diese Beziehungen ein Bild zu verschaffen. Für die Aufsicht über den PKK in der Schweiz ist das Kodex-Sekretariat bei scienceindustries zuständig. Mehr Informationen unter www.scienceindustries.ch/pkk.
 
 
      Swiss Biotech Report 2018 beleuchtet die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung des pharmazeutischen Biotech-Sektors in der Schweiz

Der Swiss Biotech Report 2018 zeigt unter Mitwirkung von scienceindustries die wichtigsten Trends, Innovationsfaktoren und Innovationsquellen auf und fasst Themen und Fakten zur Entwicklung der Schweizer Biotech-Industrie zusammen. Der Höhenflug der Schweizer Biotech-Branche hält an. 2017 konnte die Branche die Erfolge der letzten Jahre bestätigen und teilweise gar übertreffen, wie die neusten Zahlen des Swiss Biotech Reports zeigen. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelten sich die Kapitalinvestitionen in private und börsenkotierte Schweizer Biotech-Firmen von CHF 0.8 Milliarden auf CHF 1.64 Milliarden – ein Rekordwert seit der Erstpublikation des Reports. Die Branchenumsätze konnten um 14 Prozent auf CHF 3.79 Milliarden gesteigert werden. Die Beschäftigtenzahl der insgesamt 237 Biotech- und 60 Zulieferfirmen stieg um rund 2.5 Prozent auf 13’725 Mitarbeitende. Und schliesslich stiegen auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung um über 22 Prozent auf CHF 1.39 Milliarden. Hier geht’s zum Swiss Biotech Report 2018.
 
 
      scienceindustries Fact Sheet zu neuen gentechnischen Verfahren

Neue gentechnische Verfahren wie das «genome editing» erweitern die Möglichkeiten sowohl in der Grundlagenforschung als auch für die Entwicklung verbesserter und konsumentenfreundlicherer Produkte durch die Biotech-Industrie. Organismen, deren Eigenschaften mit Hilfe der neuen Verfahren verbessert wurden, unterscheiden sich in vielen Fällen nicht von solchen, die aufgrund natürlicher Vorgänge entstehen können. Dies erschwert die Abgrenzung zwischen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und solchen aus herkömmlicher Züchtung zunehmend. So hat die Gesetzgebung auf diesem Gebiet mit dem wissenschaftlichen Fortschritt nicht Schritt gehalten. Im Fact Sheet von scienceindustries werden die Rahmenbedingungen für neue gentechnische Verfahren beschrieben, um Innovationen in diesem zukunftsträchtigen Bereich weiter erfolgreich zu ermöglichen.
 
 
      Nein zur Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide»

Die Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» will den Einsatz synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege verbieten. Die Industriegruppe Agrar von scienceindustries lehnt diese Initiative entschieden ab. Ohne synthetische Pflanzenschutzmittel wäre die sichere Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, so wie es die Bundesverfassung vorschreibt, nicht mehr gegeben. Die Initiative geht aber noch weiter: so wollen die Initianten auch die gewerbliche Einfuhr von Lebensmitteln, die synthetische Pestizide enthalten oder mithilfe solcher hergestellt wurden, verbieten. Ein solches Importverbot würde die Auswahl an verfügbaren Produkten in der Schweiz enorm verringern und die Preise massiv in die Höhe treiben. Hier geht’s zu unserer Medienmitteilung für ein Nein zur Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide».
 
 
      SimplyScience-Experimentierkoffer «SimplyNano 2» für alle Aargauer Oberstufenschulen

Der von der scienceindustries Stiftung SimplyScience.ch herausgegebene «SimplyNano 2»-Experimentierkoffer ist ein neues Lernmedium mit 32 spannenden Nano-Experimenten. Damit soll bei Schülerinnen und Schülern die Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik gefördert und ein Beitrag zur Nachwuchsförderung im MINT-Bereich geleistet werden. Ab Herbst 2018 wird dank der Unterstützung von Mitgliedsunternehmen von scienceindustries und dem Swisslos-Fonds des Kantons Aargau der neue Experimentierkoffer allen Aargauer Oberstufenschulen zur Verfügung stehen. Der Aargau ist schweizweit der erste Kanton, der dieses neue Lernmedium kantonsweit einsetzt. Weitere Kantone sollen folgen.
 
 
      Publikation von scienceindustries für die Schweizer Innovationsindustrien

Chemie Pharma Biotech zählen zu den führenden Industrien der Schweiz. Diese über Jahrzehnte erbrachte Leistung für die Gesellschaft werden der Politik, Verwaltung, Kunden, Partnern und Interessenten in einer ansprechenden Publikation von scienceindustries dargestellt. Die Publikation kann hier eingesehen oder bei der Geschäftsstelle von scienceindustries über info@scienceindustries.ch in gedruckter Form bestellt werden.
 
 
     
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sig. Stephan Mumenthaler
Direktor
sig. Marcel Sennhauser
Leiter Kommunikation
 
 
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