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Wirtschaft sieht auch nach Einigung mit den USA Handlungsbedarf

Zürich - Die Verbände der Wirtschaft haben erleichtert auf die Einigung mit den USA im Zollstreit reagiert. Sie fordern eine rasche Umsetzung der Absichtserklärung sowie eine Stärkung des Standortes durch weitere Freihandelsabkommen und Entbürokratisierung.

17.11.2025

(CONNECT) Die Wirtschaft begrüsst die Absichtserklärung mit den USA, den Satz für US-Einfuhrzölle von 39 auf 15 Prozent zu senken. Diese Zölle hätten die Wettbewerbsfähigkeit Schweizer Unternehmen auf dem US-Markt geschwächt, Arbeitsplätze in der Schweiz unter Druck gesetzt und die Existenz einzelner Unternehmen gefährdet, schreibt etwa economiesuisse

Scienceindustries fordert, die Absichtserklärung „schnellstmöglich in geltendes Recht überzuführen“. Der Verband der Chemie-, Pharma- und Life Sciences-Branchen verweist darauf, dass auch die 15 Prozent über dem Zustand vor dem Zollstreit lägen und eine erhebliche Belastung darstellten.

Auch Swissmem spricht nur von einem kurzen Aufatmen. Von einer Entwarnung könne keine Rede sein. „Neue Zölle könnten kommen. Der starke Franken bleibt. Und die Unsicherheit im Markt ist riesig“, wird Swissmem-Präsident Martin Hirzel in einer Mitteilung zitiert.

Die Wirtschaft setzt zum einen auf den Abbau von Handelshemmnissen mit anderen Partnern. Economiesuisse fordert, die Abkommen mit Mercosur, Thailand und Malaysia rasch in Kraft zu setzen, die Verhandlungen mit Vietnam und China abzuschliessen und den bilateralen Weg mit den Bilateralen III zu stabilisieren.

Die Wirtschaft fordert zum anderen Entlastung m Heimmarkt. „Die Unsicherheit im internationalen Handel bleibt für viele Unternehmen im Wirtschaftsraum Zürich eine zentrale Herausforderung“, wird Raphaël Tschanz, Direktor der Zürcher Handelskammer (ZHK), in einer Mitteilung zitiert. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und Unternehmen hier entlasten.“ Die ZHK fordert eine Netto-Null-Bürokratie, die Digitalisierung der Verwaltung, niedrigere Steuern und Gebühren sowie weniger Konkurrenz durch Staatsbetriebe.

Ähnlich klingt es bei anderen regionalen Handelskammern. „Die aktuelle Lage muss ein Weckruf für die Berner Politik sein“, wird etwa Henrik Schoop, Direktor des Handels- und Industrievereins Kanton Bern, in einer Mitteilung zitiert. ce/ug


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