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Scienceindustries fordert Klarheit bei US-Zöllen

Zürich - Scienceindustries fürchtet, dass US-Zölle auf Arzneimittel die medizinische Versorgungssicherheit gefährden. Der Verband von Chemie, Pharma und Life Sciences fordert eine möglichst schnelle Klärung des genauen Vorgehen der USA. Die Schweiz solle alle diplomatischen Hebel nutzen.

29.09.2025

(CONNECT) Die von den USA angekündigten Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Arzneimittel schaden nach Ansicht von scienceindustries der Wettbewerbsfähigkeit und der medizinischen Versorgungssicherheit. „Zölle auf Arzneimittel erhöhen Preise, schwächen Lieferketten und treffen am Ende die Patientinnen und Patienten“, wird scienceindustries-Präsidentin Anette Luther in einer entsprechenden Mitteilung des Verbands der Chemie-, Pharma- und Life Sciences-Branchen zitiert. „Die Schweiz muss sich jetzt entschieden für offene Märkte und faire Bedingungen einsetzen und alle diplomatischen Hebel nutzen, um den Zugang zum US-Markt zu sichern.“

Derzeit gebe es im Hinblick auf das Vorgehen der USA noch viele offene Fragen, erläutert der Verband. So müsse beispielsweise geklärt werden, ob die Zölle nur fertige Arzneimittel oder auch einzelne Wirkstoffe betreffen und inwieweit Unterschiede zwischen Originalmedikamenten und Generika gemacht werden. Zudem ist noch nicht bekannt, wie Unternehmen behandelt werden, die planen in den USA zu investieren.

Stephan Mumenthaler, Direktor von scienceindustries, erwartet „rasch belastbare Klarheit zum genauen Vorgehen der US-Behörden und zum Anwendungsbereich der Zölle“. Bis dahin sollten „Schnellschüsse“ vermieden werden. „Wir stehen im engen Austausch mit unseren Mitgliedern und den zuständigen Behörden und werden informieren, sobald verlässliche Details vorliegen.“ ce/hs


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