BRANCHENTICKER
AstraZeneca kauft SixPeaks für bis zu 300 Millionen Dollar
Cambridge/Basel - AstraZeneca hat das Basler Start-up SixPeaks nun zur Gänze übernommen und dafür 170 Millionen Dollar bezahlt. Weitere 30 Millionen sind sicher und 100 Millionen Dollar möglich. Bereits im Mai 2024 hatte der Pharmariese 15 Millionen Dollar investiert und sich ein Vorkaufsrecht gesichert.
10.11.2025
(CONNECT) Die im Tech Park Basel ansässige SixPeaks Bio AG ist seit Ende Oktober 2025 Teil von AstraZeneca. Wie der britische Pharmakonzern in seinem Geschäftsbericht für das dritte Quartal 2025 jetzt mitteilt, hat er bei Vertragsabschluss 170 Millionen Dollar bezahlt. Weitere 30 Millionen Dollar werden nach zwei Jahren fällig. Darüber hinaus stellt AstraZeneca zusätzliche 100 Millionen Dollar bei Erreichen bestimmter Meilensteine in Aussicht.
SixPeaks war im Mai 2024 mit einer Serie-A-Finanzierung in Höhe von 30 Millionen Dollar auf der Bildfläche erschienen und hatte bis dahin zwei Jahre lang im Verborgenen agiert. Angeführt wurde diese Finanzierungsrunde von der Basler Risikokapitalgesellschaft Versant Ventures. Deren Discovery Engine Ridgeline hatte SixPeaks 2022 gegründet. Beide hatten gemeinsam einen Aktivin-IIA/B-Rezeptor-Antikörper mit einem GLP-1-Peptid konjugiert und damit eine Therapie geschaffen, die adipöse Menschen abnehmen lässt, ohne dass sie dabei an Muskelmasse verlieren.
Gleichzeitig mit der Finanzierung aus dem Vorjahr hatte SixPeaks mit dem im britischen Cambridge ansässigen Pharmakonzern eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Sie umfasste die Zusage für bis zu 80 Millionen Dollar nicht verwässernden Kapitals sowie ein Exklusivrecht zum Erwerb von SixPeaks. Die Entwicklungskapazitäten und das Engagement des Unternehmens auf dem Feld von Adipositas-Therapien hätten AstraZeneca zum „bevorzugten Partner” gemacht, erklärte SixPeaks-CEO Philip Larsen damals in einer Mitteilung. Jetzt machte das britische Unternehmen von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch. ce/mm