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Innovation

BFI-Botschaft 2025-28: strategische Schwerpunktsetzung notwendig

Die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen ist massgeblich von der Innovationskraft abhängig. Aufgrund eines beschränkten Ausgabenwachstums im Rahmen der BFI-Botschaft ist eine adäquate Schwerpunktsetzung zentral.  

20.03.2024

Die Schweiz weist ein international attraktives und wettbewerbsfähiges Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem aus. Die zur Unterstützung des BFI-Bereichs vom Staat gesetzten Rahmenbedingungen und Institutionen sollen letztlich die unternehmerische Innovationsfähigkeit der Schweiz fördern und so die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft stärken. Im Rahmen der Festsetzung der BFI-Botschaft 2025-28 setzt sich scienceindustries für eine strategische Schwerpunktsetzung ein.    

scienceindustries begrüsst die grundlegende Stossrichtung der BFI-Botschaft. Die Schweiz muss als Bildungs-, Forschungs- und Innovationsstandort international kompetitiv bleiben. Dieser Zielsetzung will auch die BFI-Botschaft dienen. Für forschungsintensive Industrien mit Verbindungen und starken Interdependenzen mit der akademischen Welt ist es wichtig, dass die Schweiz in Bildung, Forschung und Innovation investiert. Zu begrüssen und hervorzuheben ist der Wettbewerbsansatz bei der Förderung im BFI-Bereich, denn die Wettbewerbsfähigkeit muss auch in der Forschung bestehen. Der Mitteleinsatz muss vom Effektivitäts- und Effizienzgedanken geleitet sein.  

Der geplante nominale Ausgabenwachstum von jährlich 1.6 Prozent ist zwar wenig (im Vergleich zu 3.4 Prozent im Durchschnitt in den Jahren 2010–2020), doch umso mehr ist es in Anbetracht der derzeitigen Bundesfinanzen adäquat, Prioritäten zu setzen. Eine strategische Schwerpunktsetzung ist hierbei notwendig. Der Schwerpunkt bei der kompetitiven Forschungs- und Innovationsförderung wird begrüsst. Besondere Wichtigkeit haben indes auch für die Wirtschaft der ETH-Bereich als internationales Flaggschiff der Schweiz, die Berufsbildung sowie die internationalen Forschungskooperationen. 

Eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist für den Standort Schweiz essenziell. Ebenfalls wichtig ist das Ziel, jene Fachkräfte auszubilden, welche die Wirtschaft benötigt. Bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels soll ein besonderer Fokus auf den MINT-Bereichen und digitalen Kompetenzen liegen. scienceindustries wird sich auch im Rahmen der parlamentarischen Beratungen zur BFI-Botschaft 2025-28 weiterhin einbringen. Denn bleibt es nach der parlamentarischen Beratung bei einem geringeren Ausgabenwachstum, müssen die verfügbaren Mittel gezielter eingesetzt werden.


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