scienceindustries setzt sich für Versorgungssicherheit ein

Der Austausch zwischen scienceindustries und den relevanten Bundesbehörden wurde in den vergangenen Monaten intensiviert. So hat scienceindustries am 5. September an einem Runden Tisch von Bundesrat Guy Parmelin zu "Bewirtschaftungsmassnahmen Strom" teilgenommen. Die Energiespar-Allianz und Notfallmassnahmen zur Versorgungssicherheit vonseiten des Bundes werden grundsätzlich unterstützt, wobei Pharma, Chemie und Life Sciences als kritische Infrastrukturen einzustufen sind.

Medikamente, Nahrungsmittel, Trinkwasser
Dies ist zum einem damit begründet, dass die Versorgung mit überlebenswichtigen Medikamenten gerade auch in den schwierigen Zeiten einer Energiemangellage aufrechterhalten werden soll. Andererseits sind wichtige Produkte der Agrarindustrie für die Sicherstellung der globalen Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln unentbehrlich. Ebenso sind zahlreiche Produkte der chemischen Industrie in nachgelagerten kritischen Infrastrukturen (wie z.B. Kläranlagen, Kehrichtverbrennungsanlagen und Trinkwasseraufbereitungsanlagen) unersetzlich.

Multi-Site-Vereinbarungen wichtiges Element
Wichtig ist auch, dass bei einer Kontingentierung von Strom und Gas nationale Multi-Site-Vereinbarungen unbedingt zu ermöglichen sind. Dies erlaubt Firmen mit mehreren Schweizer Standorten eine effektive Massnahmenplanung: So können Einsparungen an den Standorten realisiert werden, wo dies möglichst geringe wirtschaftliche Auswirkungen hat.

Handelsplattform mangellage.ch
scienceindustries hat mit Swissmem und economiesuisse die Schaffung der Webseite www.mangellage.ch finanziell unterstützt, welche Informationen rund um eine mögliche Energiemangellage bietet. Darin enthalten sind Kennzahlen, Diagramme und Indikatoren zur aktuellen Marktsituation der Energieträger Strom und Erdgas. Weiter zeigen wir unsere Einschätzung zu einer möglichen Energiemangellage auf. In einer zweiten Phase wird eine Handelsplattform für Kontingente aufgeschaltet.