Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences

Innovation

Mit den Wissenschaften die Zukunft der Schweiz gestalten

21.11.2023

Die Schweiz feierte dieses Jahr 175 Jahre Bundesverfassung und damit 175 Jahre Schweizer Bundesstaat. Zu diesem Anlass rief die Ideenschmiede Reatch zum Ideenwettbewerb auf. Ganz im Sinne des Pioniergeistes von 1848 wurden innovative Lösungen für die Zukunft gesucht. Am 18. November 2023 fand das grosse Finale im Kursaal Bern statt, bei dem die besten Ideen gewürdigt wurden. Auch scienceindustries war als Unterstützer «Bronze» vor Ort mit dabei.

Welche Weichen müssen wir heute stellen, damit im Jahr 2198 die Menschen mit dem gleichen Stolz auf 2023 zurückblicken, wie wir heute auf die Entwicklungen seit 1848? Diese Frage stellte die unabhängige Ideenschmiede Reatch anlässlich des 175. Jubiläums der Schweiz. Der bereits zum dritten Mal ausgetragene Ideenwettbewerb hat zum Ziel, wissenschaftliche Vorschläge in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft einzubetten und damit zu effektiven Lösungen beizutragen.

Lösungen für die Herausforderungen von morgen
Reatch – kurz für «Research. Think. Change.» – wurde 2014 als gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen. Als unabhängige und transdisziplinäre Ideenschmiede fördert sie eine wissenschaftsfreundliche Kultur in der Schweiz, in der Wissenschaft, Gesellschaft und Politik gemeinsam am gleichen Strang ziehen. So sollen die besten Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen entstehen.

Den diesjährigen Ideenwettbewerb durfte scienceindustries als «Bronze»-Partner finanziell unterstützen. Denn auch unsere Mitgliedsunternehmen verfolgen das Ziel, mit innovativen Lösungen aus der Wissenschaft die Krisen von morgen zu bewältigen oder sogar zu verhindern. Damit der Wirtschafts- und Innovationsstandort Schweiz auch in Zukunft erfolgreich bleibt.

Projekt «Robotische Permakultur» als Gewinner des Ideenwettbewerbs
Rund sechzig Ideen waren für den Wettbewerb eingereicht worden. Am 18. November 2023 präsentierten in Bern die ausgewählten Finalistinnen und Finalisten an der ausgebuchten Veranstaltung fünf Ideen für die Zukunft der Schweiz. Auf der hochkarätig besetzten Jury sassen Nationalratspräsident Martin Candinas, Swissinfo-Direktorin Larissa Bieler, Katharina Gasser, General Manager Roche Schweiz, Jean-Luc Barras vom Schweizerischen Nationalfonds, sowie Luca Tratschin, Co-Leiter Nationale Forschung beim SBFI.

Jury und Publikum wählten das Projekt «Robotische Permakultur» von Yarik Kuznetsov auf den ersten Platz. Der Student der Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH Zürich möchte dabei ganzheitliche Landwirtschaft und High-Tech verbinden. Die Bewirtschaftung von Mischkulturen, wie sie in der Permakultur eingesetzt werden, ist mit sehr viel Handarbeit verbunden. Hier schlägt Kuznetsov vor, durch künstliche Intelligenz, Drohnen und kleine mobile Roboter die Pflege der Kulturen und die Ernte weitgehend zu automatisieren, um so eine nachhaltigere Landwirtschaft zu ermöglichen.

Praktische Umsetzung dank «Franxini-Projekt»
Plätze zwei und drei belegten Victor Sanchez-Mazas, Postdoc an der Universität Genf, mit einem Vorschlag für Innovationen für die Schweizer Demokratie, und Philippe Conus vom Lausanner Universitätsspital CHUV zum Wechselspiel zwischen Städtebau und psychischer Gesundheit. Aber auch die Ideen von Elena Konstantinidis für einen Kurswechsel in der Migrationspolitik sowie die Anregungen von Noel Rhyner und Sebastian Bolli zur Zukunft der Energieversorgung der Schweiz stiessen auf grosses Interesse und führten zu lebhaften Diskussionen der fast 150 Teilnehmenden.

Damit die Ideen aber nicht nur Ideen bleiben, unterstützt Reatch im Rahmen des «Franxini-Projekts» in einem partizipativen Förderprogramm ausgewählte Projekte bei der praktischen Umsetzung, vernetzt die Forschenden mit den relevanten Stakeholdern aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik und begleitet die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Damit wollen sie ihren Beitrag als Schweizer Ideenschmiede für durchdachte Entscheide aus Wissenschaft und Gesellschaft leisten.


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