Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences

Innovation

Die Schweiz: Ein Hotspot für Innovation und Patente

Die Schweiz hat sich erneut als bedeutender Akteur im Bereich der Innovation und des geistigen Eigentums behauptet. Das Jahr 2023 markierte einen Rekord in Bezug auf Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt.  

20.03.2024

2023 wurden beim Europäischen Patentamt 9’410 Gesuche aus der Schweiz eingereicht – ein Rekordjahr (Patent Index 2023). Dies entspricht einem Anstieg um 2.7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weltweit wurden insgesamt 199’275 Patentanmeldungen verzeichnet, ein Anstieg um 2.9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei die Schweiz den siebten Platz weltweit und den dritten Platz in Europa belegt. Bemerkenswert ist, dass die Schweiz pro Kopf betrachtet die Nummer Eins ist, was die Anzahl der Patentanmeldungen angeht. 

Chemie Pharma Life Sciences führend bei Patentanmeldungen
Besonders hervorzuheben ist der Beitrag der Schweiz in den Bereichen Pharma, Biotechnologie und Chemie (alle Chemie-Sparten), die zusammen fast 30 Prozent aller Patentanmeldungen im Jahr 2023 ausmachen (Country Profile Switzerland). Unter diesen Branchen führt der Pharmakonzern Roche mit 754 Anmeldungen die Liste der schweizweiten Spitzenreiter an. 

Bereits im Global Innovation Index der WIPO 2023 belegte die Schweiz zum 13. Mal in Folge Rang 1. Die Auszeichnung als innovativste Volkswirtschaft der Welt ist unter anderem den "Innovation Top-Performers" und scienceindustries-Mitgliedern wie Hoffmann-LaRoche, Nestlé, Novartis und Syngenta zu verdanken. Die Schweiz soll nicht nur ein wichtiger Player auf dem Gebiet der Innovation, sondern auch ein Vorreiter in der Sicherung und Förderung des geistigen Eigentums bleiben, was entscheidend für den langfristigen Erfolg ihrer wissensbasierten Industrien ist. 

Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung bedürfen Schutz geistigen Eigentums
Die Schweizer Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences stellen rund 40 Prozent der privaten Forschungs- und Entwicklungsausgaben (CHF 6,7 Mrd. im Jahr 2021). Mehr als ein Drittel dieser Investitionen fliesst in die Biotechnologie. Diese beträchtlichen Investitionen sind wirtschaftlich nur gerechtfertigt in einem Umfeld, das einen weltweit diskriminierungsfreien Marktzugang sowie einen starken und durchsetzbaren Schutz des geistigen Eigentums gewährleistet.  

Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines robusten gewerblichen Rechtsschutzes sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, was für die Mitglieder von scienceindustries eine hohe Priorität hat. Um ein internationales Level-Playing-Field zu gewährleisten, obliegt der Schweiz eine Vorreiterrolle beim IP-Schutz – dies aus Eigeninteresse, zumal die Schlüsselindustrien darauf angewiesen sind.


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