Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences
Fortschritte für ein tragfähiges Verhältnis zur EU

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Fortschritte für ein tragfähiges Verhältnis zur EU

«Die chemisch-pharmazeutische Industrie begrüsst die Fortschritte für ein tragfähiges Verhältnis zum grössten Handelspartner EU»

08.11.2023

scienceindustries begrüsst, dass der Bundesrat heute beschlossen hat, ein Verhandlungsmandat mit der EU zu erarbeiten. Ein langfristig tragfähiges Verhältnis zum wichtigsten Handelspartner und grössten Exportmarkt der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist zentral.

«scienceindustries begrüsst die Fortschritte bei den Sondierungsgesprächen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union», sagt Stephan Mumenthaler, Direktor des Wirtschaftsverbands Chemie Pharma Life Sciences. «Nun gilt es, die gute Ausgangslage für die Verabschiedung eines Verhandlungsmandat zu nutzen, sodass langfristig der bilaterale Weg gesichert werden kann. Ohne geregeltes Verhältnis und Rechtssicherheit droht dieser weiter zu erodieren – mit nachhaltig negativen Auswirkungen für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft.»

Grosse Bedeutung für Chemie Pharma Life Sciences
Mit einem Anteil von über 48 Prozent der gesamten schweizerischen Exportleistungen sind die Industrien Chemie Pharma Life Sciences der Exportmeister der Schweiz. Wichtigster Absatzmarkt ist der EU-Binnenmarkt mit einem Anteil von knapp 48 Prozent, während importseitig mit 71 Prozent der Löwenanteil der eingeführten chemisch-pharmazeutischen Produkte aus der EU stammt. Die Bedeutung für die Schweizer Industrien Chemie Pharma Life Sciences an geregelten Beziehungen zeigt sich in diversen Aspekten.

Erstens erleichtert das Abkommen zum Abbau technischer Handelshemmnisse den EU-Marktzugang und beseitigt die Diskriminierung von Schweizer Produkten, was Kosten und bürokratischen Aufwand reduziert. Zweitens ermöglicht die Personenfreizügigkeit den Zugang zu hochqualifizierten ausländischen Fachkräften, was in einer forschungsintensiven Branche von entscheidender Bedeutung ist. Schliesslich ist die Forschungszusammenarbeit mit der EU für die Schweizer Wirtschaft und Wissenschaft von grosser Bedeutung – hier ist insbesondere die rasche erneute Horizon Europe-Vollassoziierung vordringlich.

Unterstützung für langfristig tragfähige Beziehungen
Bei den Sondierungen sind inzwischen genügend Fortschritte erzielt worden, sodass Verhandlungen aufgenommen werden können. Wir begrüssen, dass der Bundesrat nun einen verbindlichen Zeitplan für die Erarbeitung des Verhandlungsmandats kommuniziert hat und vor Ende des Jahres über die Annahme des Mandats entscheiden wird. Die Industrien Chemie Pharma Life Sciences unterstützen den Bundesrat weiterhin in seinem Bestreben, mit den «Bilateralen III» das Erfolgsmodell des bilateralen Wegs zu sichern und weiterzuentwickeln.


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