Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences
Nachhaltige PFAS-Regulierung muss wissenschaftsbasiert erfolgen

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Nachhaltige PFAS-Regulierung muss wissenschaftsbasiert erfolgen

03.09.2025

Die Diskussion um per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) gewinnt in der Schweiz an Fahrt. Am 9. September 2025 widmet sich der Nationalrat in einer ausserordentlichen Session diversen Vorstössen zu PFAS, auch der Ständerat befasst sich in der Herbstsession mit dem Thema. Damit wird eine wichtige Weichenstellung für den künftigen Umgang mit diesen Substanzen vorgenommen. scienceindustries, der Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences, setzt sich für eine differenzierte, wissenschaftsbasierte Regulierung ein, die Umwelt- und Gesundheitsrisiken gezielt adressiert und gleichzeitig die Innovationskraft der Schweizer Industrie bewahrt.

PFAS sind keine homogene Stoffgruppe. Während gewisse Substanzen aufgrund ihrer Beständigkeit und po-tenziellen Risiken bereits in der Nutzung eingeschränkt oder richtigerweise verboten sind, sind andere für zentrale Technologien unverzichtbar. Das betrifft etwa die Medizintechnik, erneuerbare Energien oder den Brandschutz. Eine pauschale Verbotsstrategie würde diese Vielfalt verkennen und den Fortschritt in wichtigen Zukunftsbranchen gefährden.

Parlament entscheidet über den künftigen Umgang mit PFAS

Das Parlament hat in der anstehenden Herbstsession die Gelegenheit, die Weichen im Sinne einer evidenzbasierten Regulierung zu stellen. scienceindustries unterstützt jene Vorstösse, die auf wissenschaftliche Erkenntnisse abstellen, praktikable Lösungen ermöglichen und sektorspezifische Besonderheiten berücksichtigen. Symbolische Forderungen, die weder um- noch durchsetzbar sind, lehnen wir ab. Unsere detaillierten Positionen zu den hängigen Vorstössen finden Sie in der aktuellen Ausgabe unserer Standpunkte (Datei als PDF).

Eine Regulierung von PFAS ist notwendig, muss aber richtig ausgestaltet sein. scienceindustries plädiert für eine differenzierte, evidenzbasierte Politik, die Umwelt- und Gesundheitsrisiken gezielt adressiert, ohne den gesellschaftlichen Nutzen wichtiger Anwendungen zu gefährden. Nur mit einem ausgewogenen Ansatz lassen sich Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Innovationsfähigkeit langfristig miteinander vereinbaren. Weiterführende Informationen zu PFAS finden Sie auch auf unserer Website im Dossier Chemikalienregulierung/PFAS.

Weitere Auskünfte:

Stephan Mumenthaler, Direktor Tel. 044 368 17 20, stephan.mumenthaler@scienceindustries.ch

Anne Cécile Vonlanthen, Bereichsleiterin Public Affairs & Kommunikation Tel. 044 368 17 44, annececile.vonlanthen@scienceindustries.ch


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